München. Die zweite Runde der MOTUL FIM Superbike World Championship 2017 (WorldSBK) führte das Althea BMW Racing Team und die Experten von BMW Motorrad Motorsport nach Thailand. Das Rennwochenende auf dem Chang International Circuit in Buriram endete mit einem Top-5-Resultat für Jordi Torres (ESP): Er sicherte sich auf seiner BMW S 1000 RR im Rennen am Sonntag den fünften Rang, nachdem er am Samstag den siebten Platz belegt hatte. Sein Teamkollege Markus Reiterberger (GER) holte als Zehnter am Sonntag ebenfalls eine Top-10-Platzierung. Am Samstag kam Reiterberger als 14. ins Ziel. Mit ihren Resultaten sammelten beide weitere Punkte für die BMW Motorrad Race Trophy 2017.
Es war ein im wahrsten Sinne des Wortes heißes Wochenende: Die Lufttemperaturen stiegen auf bis zu 36 Grad Celsius. Beide Althea BMW Racing Team Piloten waren in den Trainingssessions am Freitag stark unterwegs und zogen direkt in die entscheidende Superpole 2 ein. Torres und Reiterberger qualifizierten sich für die Plätze zehn und zwölf auf dem Grid des Samstagsrennens.
Als die Startampel ausging, startete Torres eine Aufholjagd. Nach 20 Runden brachte er seine RR auf dem siebten Rang ins Ziel. Dieses Ergebnis bedeutete Platz vier in der umgekehrten Startaufstellung des Sonntagsrennens. Torres verbesserte sich schnell auf die fünfte Position, doch dann musste das Rennen abgebrochen werden: Ein Mitbewerber war aufgrund eines technischen Defekts gestürzt und die Strecke war mit Öl verschmutzt. Beim Neustart ging Torres als Siebter in die verbleibenden 16 Runden. Er arbeitete sich wieder auf den fünften Platz nach vorn und verteidigte diese Position in einem starken Duell mit dem Waliser Chaz Davies bis ins Ziel.
„Wir haben an diesem Wochenende einen tollen Job gemacht“, berichtete Torres. „Wir haben versucht, den Grip in den maximalen Schräglagen zu verbessern, um die Kurven optimal nehmen zu können. Die Ergebnisse aus beiden Rennen hier in Thailand bestätigen unsere gute Arbeit. Momentan ist der Abstand zu den Jungs an der Spitze noch in bisschen zu groß, aber wir wissen sehr genau, welchen Weg wir einschlagen und was wir ändern müssen, um uns weiter zu steigern.“
Sein deutscher Teamkollege Reiterberger war ebenfalls mit einer schnellen Renn-Pace unterwegs, hatte jedoch in beiden Rennen in den ersten Runden Schwierigkeiten. In der Folge verlor er zunächst Positionen, bevor er sich wieder nach vorn arbeiten konnte. Am Samstag kam er als 14. ins Ziel, und am Sonntag sicherte er sich als Zehnter sein erstes Top-10-Resultat der Saison.
„Insgesamt würde ich sagen, dass das Wochenende okay war“, bilanzierte Reiterberger. „Wir haben im Freitag mit den Einstellungen vom vergangenen Jahr angefangen, und das lief sehr gut. Leider haben sich dann die Änderungen, die wir für die nächsten Sessions vorgenommen haben, nicht ganz ausgezahlt und es ist uns nicht gelungen, uns weiter zu verbessern. In beiden Rennen hatte ich in den ersten Runden Pech. Ich bin zweimal in den ersten Kurven nach außen gerutscht und habe dadurch Positionen verloren. Zudem habe ich mich zweimal verbremst – mein Fehler. Aber ansonsten war das Rennen in Ordnung, und zum Schluss hin bin ich immer schneller geworden. Ich hatte einfach die Chance auf bessere Ergebnisse schon am Anfang verloren. Wir müssen nun herausfinden, warum ich nach dem Start diese Probleme habe, damit wir bei den nächsten Rennen daran arbeiten können.“
Die WorldSBK kehrt nun nach Europa zurück. Die dritte Rennveranstaltung der Saison wird vom 31. März bis 2. April im MotorLand Aragón in Spanien ausgetragen.
Bild und Text: BMW Group