Dass ein Offroad-Modell nicht immer gleichzusetzen ist mit einem bulligen Äußerem und einer massive Bereifung haben in der jüngsten Vergangenheit schon zahlreiche Hersteller bewiesen. Seit knapp zwei Jahren stellt der Skoda Octavia Scout seine Alltagsfähigkeiten unter Beweis, sowohl im Gelände als auch auf der Strasse.
Wie viele andere Autohersteller wollte man bei Skoda vom Boom der Mini-SUVs profitieren, hatte aber letztendlich kein Modell in seinen Reihen, das auf Anhieb dazu geeignet wäre. Langfristig hat man mit dem Skoda Yeti ein interessantes Modell in Planung, aber für den Zeitraum davor musste man Abhilfe schaffen. Die Basis des Skoda Octavia war jedenfalls nicht so schlecht, weshalb man ihm vergrösserte Stossfänger und breitere Kotflügel verpasste, ihm zusätzlich mehr Bodenfreiheit verschaffte und so einen alltagstauglichen Offroader aus der Taufe hob.
Die Motorisierung des Octavia Scout ist mit zwei Varianten recht überschaubar, so kann man entweder einen 2.0 TDI mit 140 PS oder einen 2.0 FSI-Benziner mit 150 PS integrieren lassen. Am Ende springen immerhin Spitzengeschwindigkeiten um die 197 km/h heraus, für einen Offroader nicht schlecht.
Der grösste Trumpf des Skoda Octavia Scout dürfte jedoch sein Preis sein, der um die 28.000 Euro variiert. Für vergleichbare Modelle muss man erheblich mehr berappen, weshalb die Wahl eines Skoda gar nicht so schlecht ist. Überlegungen auch andere Modelle wie den Skoda Fabia als Offroader zu gestalten, wurden schnell ad acta gelegt. Angesichts der weltweiten Autokrise sicherlich ein weiser Entschluss.