So etwas gab es in 80 Jahren Firmengeschichte noch nie. Ein Dieselmotor in einem Porsche. Doch dieses Jahr ist es damit vorbei. Der Porsche Cayenne Diesel kommt.
Bereits im Februar soll der erste zuffenhausener Selbstzünder auf den Markt kommen.
Über den luxuriösen Geländewagen von Porsche an sich brauchen wir hier nicht viele Worte zu verlieren. Er ist längst eine bekannte Größe auf dem SUV-Markt. Ihn gab es bis jetzt in fünf verschieden Motorisierungsvarianten, von 290 PS bis 550 PS. Im Alltagsgebrauch hat sicherlich kein Fahrer den angegebenen Durchschnittsverbrauch des kleinsten Motors mit 12,9 Litern erreicht. Doch jetzt, wo ein Diesel in den Startlöchern steht, könnte es auch mit einem Cayenne mit dem Sparen klappen.
Es wird dann wohl ein 3-Liter-V6-Turbodiesel von Audi werden, der den Cayenne antreibt, das gleiche Aggregat, dass auch unter der Motorhaube des A8, A6 und auch unter der des VW Tuareg schlummert.
Laut Porsche soll so der Verbrauch des SUVs bei „nur“ 9,3 Litern liegen und eine Co² -Emission von 244 g/km ermöglichen. Gut, Porschefahrer scheren sich wohl eh nur wenig um den Verbrauch, aber der Diesel kommt mit ganzen 550 Nm Drehmoment daher und dies dürfte auch unter Porschefahrern Fingerjucken verursachen.
Er erreicht zwar auch „nur“ eine Spitzengeschwindigkeit von 214 km/h, aber im Sprint lässt er den Benziner locker stehen. Der Spurt von Null auf Hundert ist in 8,3 Sekunden machbar.
Sicherlich, die Dieseltechnologie ist beileibe keine Neuheit, auch wenn Porsche laut Spiegel so tut, als hätten sie den Stein der Weisen gefunden. Aber gemessen, an der beinahe 80-jährigen Weigerung, auf den Otto-Motor zu verzichten, kommt dies tatsächlich einer Revolution im kleinen Kreis nahe.
Mal schau, ob wir auch noch einen Porsche-Hybrid erleben.