„Freestyle Motocross“ beziehungsweise kurz „FMX“ ist eine Trendsportart, die sich aus dem klassischen Motocross entwickelt hat.
Zur Unterhaltung der Zuschauer zeigten die Fahrer in den Pausen zahlreicher Motocross-Wettbewerbe kleine Kunststücke und spektakuläre Sprünge. Mit der Zeit besannen sich einige Teilnehmer komplett auf diesen sportlichen Vergleich, sodass „Freestyle Motocross“ schließlich zu eigenen Unterdisziplin innerhalb des Motocross-Zirkus wurde.
Die Fahrer springen mit ihren an die Gegebenheiten angepassten Motorrädern über eine aufgeschüttete Sprungschanze, den „Kicker“. Eine Reihe von Kampfrichtern beurteilt und benotet die gezeigten Sprünge, am Ende gewinnt stets der Fahrer mit der höchsten Gesamtwertung. In der Regel verwenden die Fahrer 2-Takt Motorräder mit einem Hubraum von 250 cm³. Jeder Teilnehmer modifiziert das Gerät nach seinen Bedürfnissen, Anbringung von Haltegriffen oder Änderungen am Fahrwerk sind an der Tagesordnung.
Die Stars der Szenen, wie beispielsweise David Pastrana, Mike Metzker oder Seth Enslow, kommen zum größten Teil aus Nordamerika, wo sich der Motocross-Sport größter Beliebtheit erfreut. Ein Meilenstein in der Geschichte des Sportes waren sicherlich die X-Games 2006, bei denen David Pastrana als erster Fahrer weltweit einen „Double Backflip“ landete. Nachdem Mike Metzker den ersten ausgefahrenen einfachen Rückwärtssalto gezeigt hatte, überschlug sich Pastrana nun gleich zweimal mit seiner Maschine. Nach dem „Red Bull X-Fighters“-Event im Juli 2007 erklärte David Pastrana seinen Rücktritt vom „Freestyle Motocross“. Mittlerweile widmet er sich erfolgreich seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Rallye-Sport. Nach wie vor trägt sein Gefährt die legendäre Startnummer 199.
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