Nach dem RR 650 hat der italienische Sportwagenhersteller mit dem Fornasari Racing Buggy ein weiteres Fahrzeug für den schnellen Betrieb abseits des Asphalts auf die Räder gestellt.
Ob das Concept Car Racing Buggy mit einer Serienproduktion geadelt wird, bleibt ungeklärt; billig wird es ohnehin nicht, den Fornasari RR650 eignete man sich es für rund 180.000 Euro an. Was ist auf der Haben-Seite? Eine eckige Karosserie, die aussieht, als wäre das aktuelle Lamborgini-Design auf einen Kompaktwagen übertragen, dieser aufgepumpt und dann auf Super Swamper gestellt worden. Dazu gibt es einen großen Dachspoiler. Sehr schön. Tatsächlich nimmt der Racing Buggy mit 5,20 m Länge, 2,15 m Breite und 1,85 m Höhe Fullsize-SUV-Maße an. hoch. Die Plattform für das Ungetüm entlieh Fornasari dem RR600, verkürzte jedoch den Radstand auf 3,25 Meter.
So fasst der Racing Buggy einen schmerzfreien Fahrer und vier hartgesottene Passagiere, die das Wohlwollen ihrer Krankenversicherung ausloten möchten. Nachdem sie durch die zwei Türen auf ihre Sitze geklettert sind, darf der vorn montierte 6.0-Liter-V8 aus der Chevrolet Corvette zum Leben erwachen. Das Aggregat wird für Buggys gern benutzt, die Position im Fornasari ist allerdings ungewöhnlich; ein Mittelmotor wäre typischer für solch ein Geschoss. Selbiges befördert die je nach Konstitution bemitleidens- oder beneidenswerten Insassen in 3,8 Sekunden auf 100 und legt noch weitere 180 Tachoeinheiten drauf, bis die Elektronik dem Flug über Stock und Stein Einhalt gebietet.
Im Racing Buggy von Fornasari teilt eine Visco-Kupplung die 610 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment des Small Block-Triebwerks selbstverständlich an alle vier Räder auf. Im Normalbetrieb liegen davon 60 Prozent an der Hinterachse an. Doch was ist schon normal in einem Geländewagen mit Gitterrohrkäfig und 1850 Kilo Gewicht, der 280 Spitze rennt? Am ehesten die Sechsgang-Automatik von ZF, damit der Fahrer sich anstelle von zu bewältigenden Schaltvorgängen auf die vorbeifliegenden Bäume und Streckenschäden konzentrieren kann.