Wer hätte schon damit gerechnet, dass die Kultmarke Mini nach dem Revival ihres Cooper, sich an einen Viertürer wagt? Doch nach dem Clubman greift Mini jetzt auch nach dem SUV-Markt. 2010 kommt der „Crossman“.
Zugegeben, es ist schwer vorstellbar, dass ein so kleiner Flitzer zu einem ausgewachsenen Geländewagen mutieren kann. Aber der Schein trügt. Schon der Ur-Mini war lange Zeit auf den Rally-Strecken dieser Welt präsent.
Warum sollte es also nicht auch möglich sein, einen geländegängigen Mini für den „normalen“ Straßenverkehr zu entwickeln?
So dachten wohl auch die Ingenieure von Mini und entwickelten auf der Basis des Clubman eine Art SUV-Variante des kleinen Briten. War der Clubman schon 24 Zentimeter länger als sein kleiner Bruder, so wächst der Crossman nun noch beinahe 8 Zentimeter in die Höhe. Diese „Beinfreiheit“ ist auch dringend nötig, um im Gelände auch nur ansatzweise mitreden zu können.
Hinzu kommen natürlich auch noch Unterbodenschutz, Geländeübersetzung und selbstverständlich auch ein Allradantrieb. Die massiven Front- und Heckpartien, die zusätzlichen Schutzverkleidungen und die größeren Räder lassen den Mini insgesamt etwas bulliger erscheinen.
Über die Motorisierung und den Preis lässt sich mangels Informationen nur spekulieren, aber zumindest in der Motorleistung ist es anzunehmen, dass sich Mini an der bekannten Produktpalette orientieren wird. Es ist also mit einen 1.6er Vierzylinder mit 120 oder 175 PS in der Turbolader-Version zu rechnen. Gebaut wird der Crossman übrigens nicht mehr in Oxford, sondern in Österreich.
Zugegeben, dies alles macht aus dem Mini noch keinen ausgewachsenen Geländewagen, alá Nissan Patrol oder Mercedes G-Klasse. Aber es ist auch nicht anzunehmen, dass der neue Mini darauf abzielt.
Vielmehr scheint dieses Auto dafür gedacht zu sein, abseits der normalen Straßen einen Mordsspaß zu haben. Wer will schon nicht gerne über Feldwege bügeln oder am Strand direkt bis ans Wasser fahren können.
Demnächst wird das wohl auch mit dem kleinen Briten möglich sein.